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[Blog] Gemeinsam statt einsam - von anderen lernen - ein persönliches Fazit
von Kristina Osmers am .
im Gespräch mit fünf Projekten
im Gespräch mit fünf Projekten
Ab Mitte März bis Mitte Juni durfte ich fünf Personen aus unterschiedlichsten Wohnprojekten in Deutschland und der Schweiz kennenlernen.
Folgende Denkanstöße sind mir als Moderatorin auch im Rückblick noch gut im Ohr:
Dr. Michael A. LaFond von der Bau- und Wohngenossenschaft Spreefeld Berlin eG
- Konfliktlösungsstrategien sind bedeutsam: man sollte sich auf Konflikte unbedingt vorbereiten.
- Es gibt Spielregeln – klare Linien.
Britta Lampmann vom Wohnprojekt Auenland, ein inklusives Mehrgenerationenhaus im Wohnquartier OHE-HÖFE Hannover (WEG)
- Wir haben eine Ralley organisiert, in der Beeinträchtigte und Nichtbeeinträchtigte dieselben Aufgaben und ähnliche Bedingungen erhielten, z.B. im Rollstuhl einkaufen, mit einer Zerrbrille etwas aufheben,… Beeinträchtigungen sinnlich erfahren verändert das Verständnis von Inklusion und den Umgang miteinander.
Ruth Buchanan vom Baugruppenprojekt R50 in Berlin-Kreuzberg (WEG)
- Nicht jeder für sich, sondern individuell und gemeinschaftlich.
- Wir haben im Haus architektonisch viel Transparenz, offene Räume, Durchblicke, Verbindung zur Natur.
Vedrana Žalac von der Wohngenossenschaft Zimmerfrei in Basel über das Projekt STADTERLE

- Klare Fragestellungen und konkrete Aufträge sind wichtig für das Gelingen des Prozesses.
- Wir waren und sind eine offene Gruppe, aber der erreichte Stand steht nicht mehr zur Diskussion.
- Man sollte nicht zu viele Gemeinschaftsräume planen, sondern sich fokussieren und die Räume mehrfach nutzen.
Willi Wagner von der Bau- und Wohngenossenschaft e.G. WohnSinn in Darmstadt

- Nicht nur das Formale ist bedeutsam – es gilt Erlebnisräume zu eröffnen und so Gemeinschaft zu fördern!
- Das Thema Arbeitsgerechtigkeit beschäftigt uns bis heute. Wir haben festgelegt, dass jeder 42 Std. im Jahr im Ehrenamt arbeiten möge, und regeln das auf informeller Ebene.
- Es gibt einen Schlüssel für die Bewohnerschaft: 1/3 Familien mit Kindern, 1/3 unter 55-jährige, 1/3 über 55-jährige; 10% Menschen mit Handicap, 10% Menschen mit Migrationshintergrund.
- Kristina Osmers für ecovillage hannover eG